Dienstag, 24. Dezember 2013

Weinachtsgrüße aus Bethlehem

Liebe Freunde, herzliche Grüsse aus Bethlehem. Ich empfinde es als etwas ganz Besonderes, Euch Weihnachtsgrüsse von dem Ort zu senden, an dem das WORT  FLEISCH wurde. 

Vor über 2000 Jahren, zu der Zeit als Jesus geboren wurde, lebte das Volk in Palästina unter römischer Besatzung. Hoffnungslosigkeit, Frustration und Angst herrschten im ganzen Land. Die Hirten eilten herbei, um den neugeborenen KÖNIG zu sehen, nachdem ihnen der Engel die gute Nachricht verkündet hatte. Die Hirten nahmen ein Risiko auf sich, denn sie mussten wahrscheinlich Kontrollpunkte und Strassensperren passieren, um zu KOMMEN,  zu SEHEN, und um hernach zu GEHEN und die Botschaft von Hoffnung und Frieden für alle Welt zu VERBREITEN. Die Hindernisse, mit denen sie konfrontiert waren, hinderte sie nicht daran, diese hoffnungsvolle Nachricht weiter zu sagen.

Unsere heutige Situation in Palästina ist der damaligen nicht unähnlich. Jeden Tag sehen wir die Abholzung von Olivenbäumen und erleben die Zerstörung von Wohnungen und Menschenleben. Mehr und mehr Land wird zur Vergrösserung von israelischen Siedlungen konfisziert, Verbindungsstrassen zerteilen unser Land, und die Mauer trennt viele Bewohner von ihren Städten, Gemeinden und ihrem Grundstück.

Die Menschen in Palästina leben noch immer in Hoffnungslosigkeit, Frustration und Angst. Viele Fragen bleiben ohne Antworten. Wohin sollen wir gehen? Und was wird 2014 uns Palästinenserinnen und Palästinensern bringen?

Der Rechtsstreit vor dem israelischen Gericht, um unser Grundstück vor Konfiszierung zu bewahren, dauert mit dem Ende dieses Jahres nunmehr 22 Jahre. Wir sind  Menschen, die an Gerechtigkeit glauben, und wir sind stolz, einen besonderen Weg eingeschlagen zu haben, nämlich den der Gewaltlosigkeit! Wir haben einen kreativen Weg des Widerstands gewählt, indem wir Böses mit Gutem überwinden, die Dunkelheit mit Licht, und Hass mit Liebe gemäss unserem Motto: „Wir weigern uns, Feinde zu sein.“

Unser Vorhaben für  2014 besteht in der Fortsetzung unserer Arbeit, Hoffnungslosigkeit und Frustration, Schmerz und Ängste in eine positive Kraft umzuwandeln, die es uns ermöglicht, Leben zu verändern. Glaube, Hoffnung und Liebe sind das Fundament unserer Arbeit.

Wir wünschen Euch frohe Festtage und ein wunderbares neues Jahr 2014. Möge es ein Jahr voller Hoffnung, Liebe und Erfüllung all Eurer Wünsche werden! Wir bitten Gott darum, Eure und unsere Kraft für das kommende Jahr zu erneuern, sodass wir uns weiterhin miteinander für Gerechtigkeit einsetzen und für alle Menschen Zeugen dieses Lichtes sind.

Gottes Segen und Friede aus der Stadt des Friedens. Bitte diesen Brief an Ihre Bekannte und Freunde weiterleiten. Herzlichen Dank

Daoud Nassar,Tent of Nations, People Building Bridges
dnassar@tentofnations.org, 
www.tentofnations.org

Mittwoch, 11. Dezember 2013

TV-Tipp 3sat: 11. 12., 21.45 Uhr: Das Herz von Jenin

2005 stirbt der zwölfjährige Sohn des Palästinensers Ismail Khatib im Flüchtlingslager Jenin durch die Kugeln israelischer Soldaten. Trotz seiner Trauer entscheidet der Vater, die Organe seines Sohnes Ahmed an israelische Kinder zu spenden. Zwei Jahre später begibt er sich auf eine Reise quer durch Israel, um die Organempfänger und deren Familien zu besuchen
>>> hier gibts mehr Infos

Montag, 9. Dezember 2013

Erlebnisbericht Palästina am 15.12.2013

Im Anschluss an den Gottesdienst am 15.12.2013 wird die letzte Palästina-Reisegruppe anhand einiger Bilder über ihre Erlebnisse und Eindrücke berichten. Wer also Lust hat, neben Edith und Gerhard auch Elli und Matthis etwas kennen zu lernen, hat am Sonntag die Gelegenheit dazu.

Freitag, 6. Dezember 2013

Multimedia-Vortrag: „Wenn Glauben lebensgefährlich ist“

Pfaffenhofen. Derzeit herrscht die größte Christenverfolgung aller Zeiten, alarmiert das Hilfswerk für verfolgte Christen „Open Doors“. Rund 100 Millionen Menschen werden weltweit verfolgt, weil sie sich zu Jesus Christus bekennen. Über Hintergründe, Brennpunkte und wie sich Verfolgung auf Kirchen und Gemeinden auswirkt, auch welche Hilfe Christen in einem feindlich gesinnten Umfeld dringend benötigen, berichtet „Open Doors“ mit einem Multimedia-Vortrag am Freitag, 10. Januar 2014 um 19 Uhr im Pfaffenhofener Haus der Begegnung (Hauptplatz 47). Der Eintritt zum Vortrag ist frei.